Der Pyjama aus Sternenwolle
Es war ein kalter Winterabend, und draußen tanzten kleine Schneeflocken im Schein der Straßenlaternen. Im warmen Kinderzimmer saß Jonas auf dem flauschigen Teppich und kramte in seinem Kleiderschrank. ‘Mama, wo ist mein Lieblingspyjama?’, rief er, während er ein buntes Durcheinander an Shirts und Hosen auf den Boden warf.
Mama steckte den Kopf durch die Tür. ‘Ich glaube, er ist in der Waschmaschine. Möchtest du diesen hier probieren?’ Sie zog ein Paar flauschige, blaue Pyjamahosen mit winzigen, leuchtenden Sternen heraus.
Jonas zog die Hosen vorsichtig heraus und spürte sofort ihre Wärme. ‘Warum leuchten die Sterne so schön?’, fragte er staunend.
‘Das ist ein besonderer Pyjama aus Sternenwolle’, lächelte Mama. ‘Wenn du ihn trägst, wirst du von all den schönen Träumen begleitet, die die Sterne für dich bewahren.’
Jonas zog den Pyjama an und fühlte, wie die sanfte Wärme ihn einhüllte. Er konnte den leichten Duft von frischer Lavendelseife riechen, der ihm ein Gefühl von Geborgenheit gab. Die kleinen Sterne funkelten leicht, als würden sie mit ihm sprechen.
‘Mama, was denkst du, träumen Sterne?’, flüsterte Jonas, während er sich ins Bett kuschelte.
‘Vielleicht träumen sie von all den Abenteuern da draußen im großen, weiten Universum’, antwortete Mama sanft, während sie ihm die Decke zurechtzupfte.
Der Raum war in ein sanftes, goldenes Licht getaucht, während der Schnee weiterhin still auf den Boden fiel und die Welt draußen in eine weiche, weiße Decke hüllte. Jonas schloss seine Augen und konnte das leise Summen des Windes hören, der um das Haus wehte.
Plötzlich fühlte er sich, als würde ihn der Pyjama in eine leichte Schwingung versetzen. Die Sterne auf seinem Pyjama begannen in einem beruhigenden Rhythmus zu pulsieren. Auf einmal befand sich Jonas in einem weiten Raum voller leuchtender, tanzender Sterne.
Er sah sich um und bemerkte, wie der sanfte Wind ihn trug, als stünde er auf einer Wolke. Die Sterne flüsterten Geschichten von fernen Galaxien, die weit über seinen Träumen lagen. Jonas fühlte sich leicht und glückselig.
Einer der Sterne schwebte zu ihm herab. Er war warm und schimmerte sanft wie flüssiges Gold. ‘Komm mit uns auf eine Reise durch deine Träume’, sagte der Stern mit einer Stimme, die so zart war wie der leise Wind.
Jonas zögerte keinen Augenblick. Mit einem kleinen Sprung folgte er dem Stern durch das glitzernde Firmament. Überall um ihn herum waren Bilder seiner Träume – von lachenden Freunden, funkelnden Schneebergen und funkelnden Wäldern voller Geheimnisse.
Nach einer Weile flüsterte der Stern: ‘Zeit, zurückzukehren.’
Langsam sank Jonas sanft zurück auf seine Wolkenmatratze, und der Stern leuchtete ihm den Weg. Als er die Augen öffnete, lag er wieder in seinem Bett, warm umhüllt von seinem Pyjama aus Sternenwolle.
Mama saß immer noch an seinem Bett und hielt seine Hand. ‘Hast du gut geträumt?’, fragte sie, während ein sanftes Lächeln ihr Gesicht erhellte.
‘Mehr als das, Mama’, murmelte Jonas müde, während seine Augen schwerer wurden. ‘Die Sterne waren wirklich da.’
Mama drückte seine Hand leicht und flüsterte: ‘Du bist immer in Licht gehüllt, mein kleiner Träumer.’
Mit einem sanften Seufzer drehte sich Jonas zur Seite und fühlte, wie der Pyjama ihn wie eine warme Umarmung umfing. Der Raum füllte sich mit einer friedlichen Stille, nur durchbrochen vom leichten Knistern der Schneeflocken, die an das Fenster klopften. Jonas fühlte sich sicher und geborgen, während er langsam in einen tiefen, erholsamen Schlaf glitt. Draußen am Himmel funkelten die Sterne, als würden sie ihm Gute Nacht sagen.




