Wie Jonas und die Wolken Freunde wurden
Es war ein sonniger Sommertag, und die Luft war warm und duftete nach frischem Gras. Der Himmel schien unendlich blau und nur ein paar weiße, fluffige Wolken waren zu sehen. Jonas lag auf einer weichen, grünen Wiese und sah in den Himmel hinauf. Neben ihm hoppelten der kleine Hase Lenny und der lustige Vogel Pico umher.
„Schau mal, die Wolke sieht aus wie ein Drache!“, rief Jonas begeistert und deutete mit dem Finger in die Luft. Lenny knabberte an einem Gänseblümchen und kicherte. „Ja, und dort ist eine die aussieht wie eine Karotte!“, scherzte er mit einem zwinkernden Auge.
Pico, der auf einem nahen Zaunpfahl saß, plusterte seine Federn, als der Wind ihn leicht umwehte. „Ich wette, ich kann um die Wolken herumfliegen!“, piepste der kleine Vogel keck und breitete seine Flügel aus.
Jonas lachte und rieb sich gedankenverloren die Knie, während er die Wolkenformationen betrachtete, die sich ständig veränderten. In der Ferne begannen sie ein Spiel, das nur zwischen den Wolken stattfand. Jonas konnte kaum glauben, dass er Teil eines solchen Abenteuers sein konnte.
„Lasst uns ein Rennen machen!“, rief Jonas auf einmal mit leuchtenden Augen. „Wer zuerst die Wolke berührt, die aussieht wie ein Hut!“
Der Wind wehte sanft durch die Gräser und ließ sie wie das Meer wogen. Jonas stand auf und tat so, als würde er auf die Wolken zu rennen, seine Füße über die Wiese fliegend. Pico flog quirlig durch die Luft, seine kleinen Flügel surrten rasch in der frischen Sommerluft. Lenny spannte seine Beinmuskeln und hüpfte vorwärts, jeder Sprung war voller Energie und Heiterkeit.
Die Wolkenwanderer sprangen, flogen und lachten. Der Himmel war ihre Leinwand. Das Wolkenrennen machte ihnen so viel Spaß, dass die Zeit verstrich, ohne dass es jemand bemerkte. Die Bilder der Wolken wechselten, ein fantastisches Schauspiel, das vom Wind gemalt wurde. Plötzlich tauchte eine besonders dicke Wolke auf, deren Umrisse wie eine schlafende Katze wirkten.
„Oh, das sieht wirklich aus wie eine Katze“, sagte Lenny, fasziniert. „Ich wünschte, ich könnte nur ein einziges Mal auf so einer Wolke hoppeln.“
Pico landete nun wieder neben Jonas und schnatterte enthusiastisch: „Vielleicht könnte ich euch alle dorthin bringen, wenn wir nur fest daran glauben!“
Mit funkelnden Augen und fröhlichem Lachen griff Jonas nach Lennys Pfote und Piccolo’s Flügel, und gemeinsam sprangen sie hoch in die Luft, ihre Herzen voller Hoffnung und Abenteuerlust.
„Warum sollen Wolken so fern bleiben, wenn wir zusammen träumen können?“, dachte Jonas bei sich, als der Wind sie umspielte.
Die Sonne begann langsam hinter der sanften Wiese unterzugehen, und ein warmes Licht legte sich über ihre Gesichter. Die Reise war für diesen Tag vorbei, aber die wunderbare Erinnerung an das Wolkenrennen blieb und schmückte den Himmel wie ein kostbarer Edelstein. Jonas, Pico und Lenny legten sich müde auf die Wiese und sahen den Abendstern am Himmel funkeln.
„Das war so ein schöner Tag“, flüsterte Jonas leise, während seine Augenlider schwer wurden. Pico zwitscherte ein sanftes Schlaflied, und Lenny kuschelte sich zärtlich in das weiche Gras.
Und so schliefen sie schließlich, unter dem weiten, weiten Himmel, voller träumerischer Wolken, die von Freundschaft und Zusammenhalt erzählten.




